Gedächtnishaus

Gedächtnishaus

Im Eingangsbereich unseres Restaurants sind zwei Hinweistafeln angebracht die von der großen Geschichte dieses Hauses künden.

Die Turmhütte
1904-1923
Aus großer Liebe zum Schwarzwald und hohem Idealismus zu unserer schönen Heimat erbaute im Jahre 1904 der Karlsruher Kunstmaler 

Herr Professor Engelhorn

der viele Jahre hindurch jeden Sommer zur Erholung in seinem Hause in Lauterbach weilte auf dem Mooswaldkopf in 900 Meter Höhe einen 15 Meter hohen Aussichtsturm mit einer Unterkunftshütte. Diese, im Volksmund bald allgemein als „ Turmhütte „ bekannt, wurde ein beliebtes Ziel für Wanderer und Schwarzwaldfreunde aus nah und fern. Edelgesinnte Bürger von Lauterbach, sowie der Schwarzwaldverein Lauterbach beteiligten sich mit Stiftungen sowie großen Arbeitsleistungen an der Erstellung der Turmhütte, die später als Eigentum den Schwarzwald-Bezirksverein Lauterbach überging, der auch die Betreuung und Unterhaltung übernahm. Die Turmhütte mit seinem breiten, dicken Strohdach barg einen kleinen, gemütlichen Gastraum und einen Schlafsaal in sich. In den schweren Jahren nach dem Weltkrieg 1914-18 wurde die Betreuung und Erhaltung der Turmhütte immer schwerer und verlangte große Opfer. Für die vielen Gefallenen des Schwarzwaldvereins, die Ihr Leben für ihre geliebte Heimat gaben, galt es ein würdiges Gedächtnismal zu erstellen. Für die diesen hohen, edlen Gedanken standen zwei Objekte zur engeren Wahl. Nach langen Verhandlungen entschloß sich der Württembergische Schwarzwaldverein auf seiner Hauptversammlung 1923 in Horb die „Turmhütte“ auf dem Fohrenbühl bei Lauterbach zu einem

 „Gedächtnishaus der Gefallenen des Weltkrieges 1914-18 vom Württembergischen Schwarzwaldverein“ 

umzubauen. Der große und schöne Plan fiel in die schwere Zeit der Inflation und nur durch die Unterstützung der Schramberger Schwarzwaldfreunde unter ihrem damaligen Vorsitzenden

Herrn Dr. Oscar Junghans 

und durch die großzügige Schenkung der „Turmhütte“ durch den Schwarzwald-Bezirkverein Lauterbach an den Württembergischen Schwarzwaldverein konnte mit der Verwirklichung begonnen werden. Am 14 Juli 1923 fand die Übergabe der Schenkung statt, bei der feierlichen Grundsteinlegung zum künftigen Wanderheim des Württembergischen Schwarzwaldvereins e.V.

Gedächtnishaus
Fohrenbühl
Die Hauptversammlung des württembergischen Schwarzwaldvereins 1923 in Horb stimmte dem Vorschlag zu, die Ehemalige „Turmhütte“ auf dem Mooswaldkopf umzubauen zu einem „Gedächtnishaus der Gefallenen des Weltkrieges 1914-18 vom Württ. Schwarzwaldverein“. Trotz der Schwere der Zeit wurden die Arbeiten mit Liebe und Idealismus in Angriff genommen. Unter großer Beteiligung der Schwarzwaldfreunde von nah und fern, wurde am 14 Juli 1923 durch den damaligen Vorsitzenden des Württembergischen Schwarzwaldvereins dem Theologen  
Herr Prof. Dr. Endriss
der Grundstein zu dem Gedächtnishaus gelegt, verbunden mit der ersten Sonnwendfeier auf dem Fohrenbühl, die später zur Tradition wurde. Planung und Bauleitung wurde dem bekannten Baumeister
Herren Prof. Dr. Bonatz
dem Erbauer des Stuttgarter Hauptbahnhofs übertragen. Die beiden Ortsgruppen Schramberg und Lauterbach wetteiferten in ihrer gemeinsamen Arbeit und stellten einen freiwilligen Hilfsdienst auf, der in den Feierabendstunden die benötigten Baumaterialien, Bretter, Balken, Zement usw. von den Häusern Fohrenbühl auf den Schultern zur Baustelle trugen. Dank dieser treuen Helfer und der opferbereiten Tatkraft des damaligen Vorsitzenden des Schramberger Schwarzwaldvereins e.V. 
Herrn Dr. Oskar Junghans
wuchs das Werk rasch seiner Vollendung entgegen, so dass bereits am 14 Oktober 1923 das Richtfest gefeiert werden konnte. Die Inflation erreichte ihren Höhepunkt und hemmte die Fortführung ; aber Dank der zielbewussten Bauleitung und der opferbereiten Industrie konnte das Haus dennoch fertiggestellt werden. Am 31. August 1924 fand unter großer Beteiligung die Einweihung statt. Ein großer Neubau, verbunden mit Turm und Turmhütte war entstanden, die alte Turmhütte erweitert und der Turm auf 21m erhöht. Das Haus wurde als Wander- und Jugendherberge mit Wirtschaftsbetrieb eingerichtet und der Öffentlichkeit übergeben als das Gedächtnishaus Fohrenbühl. Nach dem Tode des großen Förderers des Gedächtnishauses Herrn Dr. Oskar Junghans im Jahre 1927 setzte dessen Bruder , der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Schramberg
Herr Helmut Junghans
das Werk fort. Seiner selbstlosen, vorrausschauenden Betreuung und seinem hohen Idealismus ist das Gedächtnishaus in seinem heutigen Zustande zu danken. Mögen alle die sich in diesem gastlichen Hause wohlfühlen in Dankbarkeit all jener gedenken die in selbstloser Opferbereitschaft halfen dieses Haus zu erstellen und zu erhalten.
 

Gedächtnishaus

Im Eingangsbereich unseres Restaurants sind zwei Hinweistafeln angebracht die von der großen Geschichte dieses Hauses künden.

Die Turmhütte
1904-1923
Aus großer Liebe zum Schwarzwald und hohem Idealismus zu unserer schönen Heimat erbaute im Jahre 1904 der Karlsruher Kunstmaler 

Herr Professor Engelhorn

der viele Jahre hindurch jeden Sommer zur Erholung in seinem Hause in Lauterbach weilte auf dem Mooswaldkopf in 900 Meter Höhe einen 15 Meter hohen Aussichtsturm mit einer Unterkunftshütte. Diese, im Volksmund bald allgemein als „ Turmhütte „ bekannt, wurde ein beliebtes Ziel für Wanderer und Schwarzwaldfreunde aus nah und fern. Edelgesinnte Bürger von Lauterbach, sowie der Schwarzwaldverein Lauterbach beteiligten sich mit Stiftungen sowie großen Arbeitsleistungen an der Erstellung der Turmhütte, die später als Eigentum den Schwarzwald-Bezirksverein Lauterbach überging, der auch die Betreuung und Unterhaltung übernahm. Die Turmhütte mit seinem breiten, dicken Strohdach barg einen kleinen, gemütlichen Gastraum und einen Schlafsaal in sich. In den schweren Jahren nach dem Weltkrieg 1914-18 wurde die Betreuung und Erhaltung der Turmhütte immer schwerer und verlangte große Opfer. Für die vielen Gefallenen des Schwarzwaldvereins, die Ihr Leben für ihre geliebte Heimat gaben, galt es ein würdiges Gedächtnismal zu erstellen. Für die diesen hohen, edlen Gedanken standen zwei Objekte zur engeren Wahl. Nach langen Verhandlungen entschloß sich der Württembergische Schwarzwaldverein auf seiner Hauptversammlung 1923 in Horb die „Turmhütte“ auf dem Fohrenbühl bei Lauterbach zu einem

 „Gedächtnishaus der Gefallenen des Weltkrieges 1914-18 vom Württembergischen Schwarzwaldverein“ 

umzubauen. Der große und schöne Plan fiel in die schwere Zeit der Inflation und nur durch die Unterstützung der Schramberger Schwarzwaldfreunde unter ihrem damaligen Vorsitzenden

Herrn Dr. Oscar Junghans 

und durch die großzügige Schenkung der „Turmhütte“ durch den Schwarzwald-Bezirkverein Lauterbach an den Württembergischen Schwarzwaldverein konnte mit der Verwirklichung begonnen werden. Am 14 Juli 1923 fand die Übergabe der Schenkung statt, bei der feierlichen Grundsteinlegung zum künftigen Wanderheim des Württembergischen Schwarzwaldvereins e.V.

Gedächtnishaus
Fohrenbühl
Die Hauptversammlung des württembergischen Schwarzwaldvereins 1923 in Horb stimmte dem Vorschlag zu, die Ehemalige „Turmhütte“ auf dem Mooswaldkopf umzubauen zu einem „Gedächtnishaus der Gefallenen des Weltkrieges 1914-18 vom Württ. Schwarzwaldverein“. Trotz der Schwere der Zeit wurden die Arbeiten mit Liebe und Idealismus in Angriff genommen. Unter großer Beteiligung der Schwarzwaldfreunde von nah und fern, wurde am 14 Juli 1923 durch den damaligen Vorsitzenden des Württembergischen Schwarzwaldvereins dem Theologen  
Herr Prof. Dr. Endriss
der Grundstein zu dem Gedächtnishaus gelegt, verbunden mit der ersten Sonnwendfeier auf dem Fohrenbühl, die später zur Tradition wurde. Planung und Bauleitung wurde dem bekannten Baumeister
Herren Prof. Dr. Bonatz
dem Erbauer des Stuttgarter Hauptbahnhofs übertragen. Die beiden Ortsgruppen Schramberg und Lauterbach wetteiferten in ihrer gemeinsamen Arbeit und stellten einen freiwilligen Hilfsdienst auf, der in den Feierabendstunden die benötigten Baumaterialien, Bretter, Balken, Zement usw. von den Häusern Fohrenbühl auf den Schultern zur Baustelle trugen. Dank dieser treuen Helfer und der opferbereiten Tatkraft des damaligen Vorsitzenden des Schramberger Schwarzwaldvereins e.V. 
Herrn Dr. Oskar Junghans
wuchs das Werk rasch seiner Vollendung entgegen, so dass bereits am 14 Oktober 1923 das Richtfest gefeiert werden konnte. Die Inflation erreichte ihren Höhepunkt und hemmte die Fortführung ; aber Dank der zielbewussten Bauleitung und der opferbereiten Industrie konnte das Haus dennoch fertiggestellt werden. Am 31. August 1924 fand unter großer Beteiligung die Einweihung statt. Ein großer Neubau, verbunden mit Turm und Turmhütte war entstanden, die alte Turmhütte erweitert und der Turm auf 21m erhöht. Das Haus wurde als Wander- und Jugendherberge mit Wirtschaftsbetrieb eingerichtet und der Öffentlichkeit übergeben als das Gedächtnishaus Fohrenbühl. Nach dem Tode des großen Förderers des Gedächtnishauses Herrn Dr. Oskar Junghans im Jahre 1927 setzte dessen Bruder , der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins Schramberg
Herr Helmut Junghans
das Werk fort. Seiner selbstlosen, vorrausschauenden Betreuung und seinem hohen Idealismus ist das Gedächtnishaus in seinem heutigen Zustande zu danken. Mögen alle die sich in diesem gastlichen Hause wohlfühlen in Dankbarkeit all jener gedenken die in selbstloser Opferbereitschaft halfen dieses Haus zu erstellen und zu erhalten.
 
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